„Frida Landenberger“ – Von der Biographie zum Roman
Im Gespräch mit Yasmin Hettich im 'Landenberger-Gedächtniszimmer" des Museums- und Geschichtsvereins Schramberg

Zum Jubiläum „150 Jahre Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik“ lädt der Museums- und Geschichtsverein Schramberg am Freitag zu einer weiteren Veranstaltung am 19. September, 19 Uhr, im „Landenberger-Gedächtniszimmer“ im Stadtmuseum Schramberg ein. Zu Gast ist Yasmin Hettich, die an einem Roman zur Familiengeschichte arbeitet.
Schramberg. Aus der Epoche der „Schwarzwälder Uhrenkönige“ in der Industriestadt Schramberg sind vor allem ihre großen Männer und der Konflikt zwischen den beiden Dynastien Junghans und Landenberger in Erinnerung geblieben. Über die Frauen dieser Männer ist dagegen oft kaum etwas bekannt.
Seit einem Jahr wird aber eine dieser Frauen von Yasmin Hettich neu entdeckt. Frida Landenberger (1851 – 1937), die Ehefrau von Paul Landenberger. Als Schwester von Erhard Junghans und Arthur Junghans , die ihren Ehemann mit aller Härte als Konkurrenten bekämpften, war sie besonders schicksalhaft in den Konflikt zwischen den beiden Dynastien gestellt.
Aufgewachsen in der Nähe der H.A.U.
Die 24 Jahre alte Schrambergerin Yasmin Hettich ist in der Nachbarschaft des heutigen Technologie- und Gewerbeparks H.A.U. aufgewachsen und studiert heute Deutsch und Evangelische Religion an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Bekannt ist sie in Schramberg als heimatverbundene Poetry Slamerin, die mit ihren liebevoll-kritischen Texten immer wieder wichtige Impulse zur Diskussion über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ihrer Heimatstadt gibt.
Ihre Großmutter Charlotte Hettich (1924 – 2015) erzählte ihr viel aus der Heimatgeschichte, auch über die Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik (H.A.U.) und die Familie Landenberger. Vor einem Jahr setzte sie sich zum Ziel, über Frida Landenberger einen Roman zu schreiben, für den sie seitdem viel über ihr Leben und ihre Zeit recherchiert hat. Auf Einladung des Museums- und Geschichtsvereins Schramberg wird sie im Gespräch mit dem Historiker und Kulturwissenschaftler Carsten Kohlmann über ihr Buchprojekt erzählen.